Streamingaktien wie Netflix steigen weiter

Jahrelang gab es Zweifel ob Netflix die enorme Schuldenlast jemals aus eigenem Cash Flow abtragen kann! Ähnlich wie bei Tesla glaubten viele, es könne nie richtig Geld verdient werden. Das war grober Unsinn!

Im jüngsten Quartal konnte die Netflix-Aktie folgende Erfolge verzeichnen:

- 4,4 mio. neue User

- 213,6 mio. Gesamtabos

- Erwartete 8,8 mio neue User im aktuellen Quartal!

Aber das entscheidende: Netflix sagt, man bräuchte kein weiteres Fremdkapital mehr um neue Inhalte zu produzieren, das könne man aus dem Cash-Flow leicht finanzieren. Man hat sogar begonnen eigene Aktien zurückzukaufen. Damit ist die Netflix-Aktie für mich eine jahrzehtelange funktionierende  Gewinnmaschine wie Coca Cola! 

Und man sieht noch viel Wachstumspotential, selbst in den USA. Dort würden erst 28% aller TV-Minuten auf Streaming-Video entfallen! Davon habe Netflix erst 6% Marktanteil!!!!

 Das Geschäftsmodell großer Streaming-Anbieter wie Netflix st eine ähnliche Gelddruckmaschine wie bei Microsoft. Drei Effekte sind hier entscheidend:

1. Enorme Monopoleffekte 

(kein Büro kann ohne MS Office richtig kommunizieren, kein Jugendlicher oder junger Erwachsener kann ohne Netflix-Account am Small-Talk teilnehmen) sichern hohe Margen.

2. Enorme Skaleneffekte: 

Videoproduktionen wie Game of Thrones verschlingen Unsummen. Dies können sich nur die ganz großen Player leisten.

3. Niedrige Grenz-Stückkosten 

Die Erzeugung jeder weiterer MS-Office Version kostet fast nichts, der Stream an einen weiteren Abonennt kostet fast nichts. Dies verbessert die Marge bei weiterem Userwachstum enorm! 

Damit sind Streaming-Aktien wunderbare Geldanlagen. Leider sind sie häufig sehr hoch bewertet, langfristig zahlen sie sich aber aus! Es ist gut vorstellbar, dass in wenigen Jahren die Hälfte der Erdbevölkerung Zugang zu Netflix hat!