Argumente

Von KI bis zu den Sternen!

Auch in diesem Jahr stehen manche Trends bei Anlegern wieder besonders im Fokus. Welche dies konkret sind, und wie man bestenfalls selbst davon profitieren kann, zeigt der nachfolgende Artikel.

1. Blockchain

Bitcoin, Ethereum und Co sind derartige Schlagworte, dass sie schon zukunftsträchtig klingen, ohne dass jeder weiß, was sich dahinter eigentlich verbirgt. Nützlich ist die Blockchain-Technologie für viele Branchen, insbesondere aber im Finanz- beziehungsweise Bankenwesen, wo es noch stärker als anderswo auf die Sicherheit von Daten ankommt. Mithilfe von Blockchain-Technologien werden Informationen in einer Art Block gespeichert, die auf unabhängigen Computern aufgezeichnet und von einem diversifizierten Netzwerk genutzt werden können. Durch den Zugang vieler Individuen wird vor allem erreicht, dass eine einzige Partei kaum Chancen hat, etwas zu manipulieren.

Dass die Methode effektiv ist, lässt sich nicht abstreiten und wird allein dadurch unterstrichen, dass inzwischen Weltkonzerne wie beispielsweise PayPal, Starbucks oder IBM auf Blockchain-Technologien zurückgreifen. Doch das dürfte wohl erst der Anfang sein. Alles in allem steckt hier also wesentlich mehr als das gelegentliche Zocken mit Bitcoin oder Ethereum dahinter.

2. Weltraum

Vor mehr als fünfzig Jahren betrat Neil Armstrong als erster Mensch überhaupt den Mond und schrieb damit Geschichte. Seine Worte sind bis heute unvergessen und werden auch über die nächsten Generationen hinweg andauern. Seit damals hat sich vieles verändert. Heute fliegen sogar Milliardäre ins All und über einen diesbezüglichen Tourismus wird ebenfalls diskutiert. Wer das nötige Kleingeld mitbringt, bitte...

Allgemeinhin gültig ist jedoch die Tatsache, dass sich Kosten für Flüge in den Weltraum tatsächlich drastisch reduziert haben. Und auch die Aktivitäten oben am Himmel haben zugenommen. Bis ins Jahr 2040, so aktuelle Schätzungen von Morgan Stanley, könnte die globale Raumfahrtindustrie einen potenziellen Umsatz von rund einer Billion US-Dollar aufbringen. Das entspricht in etwa der dreifachen Menge von heute. 

Wer schon jetzt dabei sein will und von diesem möglichen Aufschwung profitieren möchte, kann dies beispielsweise anhand von traditionellen Unternehmen wie Boeing oder Lockheed Martin tun. Darüber hinaus besteht aber auch die Möglichkeit, über entsprechende Fonds wie dem Procure Space ETF zu investieren.

3. Künstliche Intelligenz

Hier kommt man schon im heutigen Alltag nicht mehr drumherum. Egal, ob es die Gesichtserkennungssoftware von Apple oder intelligente Geräte im Haushalt wie Waschmaschinen oder Kühlschränke sind - KI ist überall und wird sich mit höchster Wahrscheinlich weiter ausbreiten. Vermutlich in jeden denkbaren Lebensbereich. Geschätzt wird, dass sich das Marktvolumen im Jahr 2024 auf knapp 500 Milliarden US-Dollar erhöhen könnte, was einer Wachstumsrate von 17,5% pro anno entspricht.

Konzerne wie beispielsweise Intuitive Surgical, Intel oder Trimble lassen KI schon heute zum Einsatz kommen und haben damit nicht zu unterschätzenden Erfolg. Auszuschließen ist nicht, dass der Wettbewerb künftig durchaus auch von der Fähigkeit der Unternehmen, künstliche Intelligenz mit ihren Geschäftsmodellen zu verknüpfen, abhängt.

4. Elektroautos

Schon in acht Jahren, so Prognosen der IEA, könnte sich die Zahl der auf den Straßen zugelassenen Elektrofahrzeugen von heute knapp zehn Millionen auf dann circa 145 Millionen Einheiten vervielfachen. Hintergrund dieser drastischen Entwicklung ist insbesondere der fortschreitende Klimawandel, der es nicht länger erlaubt, auf herkömmliche Verbrenner zurückzugreifen. Einige Konzerne wie zum Beispiel Jaguar oder Volvo planen bereits, sämtliche gasbetriebenen Modelle im kommenden Jahrzehnt auslaufen zu lassen und anschließend vollkommen auf Elektroautos umzusteigen.

Übrigens sind beim Trend E-Mobilität nicht nur die Fahrzeughersteller wie Tesla selbst von Relevanz, sondern auch die damit verbundenen Lieferanten. So funktioniert ohne Lithium beispielsweise so gut wie gar nichts. Auch hiernach sollten versierte Anleger also Ausschau halten.

5. ESG

Gewinnmaximierung galt in der Betriebswirtschaft und den anhängenden Fachbereichen lange Zeit als das Non-Plus-Ultra. Diesbezüglich ist mittlerweile jedoch ein signifikanter Wandel zu beobachten, der sich nicht zuletzt auf die Investmentbranche niederschlägt. Anleger fragen heute nicht mehr nur laufende Geschäfte und ordentliche Zahlen nach, sondern wollen von Unternehmen auch einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft sehen. Klimaschädliche oder sozial unverantwortbare Geschäftsmodelle fallen für manchen Marktteilnehmer bereits im Vorfeld raus, woran auch Rekordgewinne wenig ändern können. Die Förderung von Gleichheit, Inklusion oder Gerechtigkeit ist wichtiger denn je. In dieser Hinsicht kann man wohl von einer wirklich positiven Entwicklung sprechen, die sich künftig hoffentlich weiter intensiviert, ohne dabei gänzlich andere Faktoren zu vergessen. 

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