Argumente

Dem stimme ich zu!

Ich schaue mir im Moment Archer Daniels Midland als Ackerlandaktie und Johnn Deere an.

Anders denken lohnt sich!

Aktien, Immobilien, Gold oder Bitcoins - die Welt der Geldanlage ist umfänglich. Man könnte fast schon sagen, für jeden ist das Passende mit dabei. Logisch ist aber auch, dass das eine Investment weitaus profitabler als das andere ist. Ohne Strategie und ein bisschen Köpfchen geht eben auch hier nichts.

Eine probate Herangehensweise liegt stets darin, nach begrenzten Gütern zu suchen, die gleichzeitig auf eine hohe oder bestenfalls sogar steigende Nachfrage treffen. Ackerland ist so etwas. Hier zeichnet sich schon jetzt ab, dass die Popularität in den kommenden Jahren anziehen dürfte. Vor allem jetzt, in Zeiten von Inflationsraten nahe der 7%-Grenze und drüber, rücken Ackerflächen zusehends in den Fokus gewiefter Investoren. Doch wer wirklich über eine diesbezügliche Anlage nachdenkt, sollte sich im Voraus gezielt und ausreichend über die Besonderheiten informieren.

Hauptzweck des Erwerbs von Ackerland aus Investorensicht ist meist die Beimischung zu einem ausgewogenen Portfolio, weniger die Aussicht auf signifikante Wertzuwächse. Gleichwohl muss zu letzterem Aspekt angemerkt werden, dass der Preis für einen Hektar Acker laut Statistischem Bundesamt zwischen 2009 und 2019 immerhin um 133% von 10908€ auf knapp 25485€ gestiegen ist. 

Dieses Phänomen zeigt sich übrigens weltweit, was nicht zuletzt mit dem ständigen Rückgang von Anbauflächen in Zusammenhang steht. In den 1960er-Jahren kamen auf eine Person hierzulande noch rund 0,37 Hektar Acker, bis heute hat sich dieser Wert halbiert. In den letzten dreißig Jahren ging die zur Verfügung stehende Anbaufläche innerhalb Deutschlands beispielsweise um fast 1,2 Millionen Hektar zurück.

Dieser Umstand trifft nun allerdings auf den Fakt, dass die ansteigende Bevölkerungszahl sowie die sich ausbreitende Mittelschicht in einigen Schwellenländern genährt werden möchte und verschärft somit den Wettbewerb um dafür geeignete Flächen. Dass der Preis dadurch nach oben getrieben wird, ist nur eine logische Folgerung. 

In Deutschland sind Anlagen in Ackerflächen aufgrund der gesetzlichen Regulierungen jedoch nicht sonderlich einfach durchsetzbar. Man möchte verhindern, dass reine Spekulationsobjekte entstehen. Dieser Einwand ist sicherlich gerechtfertigt und auch gut so. Wer den Einschränkungen hierzulande aus dem Weg gehen möchte, sucht häufig nach Alternativen im Ausland. Auch hier muss aber genau hingesehen werden. Ackerinvestments lohnen sich in der Regel nur dort, wo klare Rahmenbedingungen herrschen, die den Anlegern schließlich Rechtssicherheit bieten. 

Und diejenigen, die am beschriebenen Trend zwar interessiert sind, allerdings nicht direkt in Ackerflächen investieren wollen, können einmal mehr über entsprechende Fonds partizipieren. 

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