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Darauf kommt es an!

Dass E-Bikes durch die Pandemie einen Aufschwung erlebt haben, ist kaum abzustreiten. Allerdings ist nicht nur Corona dafür verantwortlich (gewesen), dass sich mehr und mehr Menschen für diese Art der Fortbewegung entschieden haben. 

Vielmehr spielen weitere Faktoren eine wichtige Rolle. Dazu gehört beispielsweise der Umstand, dass viele Firmen mittlerweile spezielle E-Bike-Leasingverträge für ihre Beschäftigten anbieten. Dies soll in erster Linie eine gesunde und nachhaltige Art der Mobilität fördern und damit im Kontrast zu herkömmlichen Verkehrsmitteln wie dem Auto stehen.

Klar ist natürlich auch, dass ein E-Bike Chancen für alldiejenigen bietet, die beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen vorher auf das Fahrradfahren verzichten mussten. Somit können neue Zielgruppen erschlossen werden. Im urbanen Raum mit seinen häufigen Staus schwören viele schon seit langem auf den Drahtesel.

Es ist zu erwarten, dass sich die Nachfrage nach E-Bikes in den kommenden Jahren wohl auf anhaltend hohem Niveau bewegen wird. Vor allem die aktuell noch bestehenden Lieferschwierigkeiten als Konsequenz der Pandemie sollten nach und nach an Einfluss verlieren und somit auch ein entsprechendes Angebot gewährleisten können.

Wachstum ist auch dann zu erwarten, wenn man den Befragungen und Studien Glauben schenken darf. Zwischen 2016 und 2019 stiegen die E-Bike-Verkäufe in der Europäischen Union sowie in Großbritannien zum Beispiel um durchschnittlich 29% pro anno an. Auffallend dabei ist, dass bei den konventionellen Rädern ein Umsatzrückgang von knapp 3% zu beobachten war. Wohin das Konsumentenverhalten demnach tendiert, sollte klar sein.

Der europäische Dachverband Cycling Industries Europe3 rechten im Übrigen weiterhin mit saftigen Wachstumsraten im zweistelligen Bereich. Beachtenswert in diesem Zusammenhang ist dennoch, dass der natürliche Zyklus früher oder später zu einer gewissen Marktsättigung führen wird. 

Abschließend lohnt sich vielleicht noch ein kurzer Blick darauf, wie die E-Bikes innerhalb Europas verteilt sind, in welchen Ländern sie sich also besonders großer Popularität erfreuen. Veranschaulichen soll dies die nachfolgende Abbildung.

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