Was ist in letzter Zeit bei Tomra geschehen, das möglicherweise auch ernste Auswirkungen auf die Investoren haben könnte?
Die Zusammenfassung relevanter News ist unten stehend aufgelistet und entstammt den Pressemitteilungen des Unternehmens selbst. Für genauere Informationen bietet sich der Aufruf der Website von Tomra an.
Tomra Systems ASA NO0005668905
In den zurückliegenden Wochen veröffentlichte die Pressestelle von Tomra des Öfteren Pflichtmeldungen, nachdem beispielsweise Vorstandsmitglieder oder Angehörige des Aufsichtsrates Aktien erwarben. Unter anderem kaufte Pierre Couderc Ende Mai 250 Anteile an Tomra zu einem durchschnittlichen Preis von 347,20 NOK. Damit verfügt er nun über eine Position im Umfang von 1560 Aktien. Einen Tag zuvor wurde publik, dass auch Hege Skryseth, Mitglied im Board of Directors des Unternehmens, 306 Anteile zu je 353,49 NOK erwarb. Er hält jetzt 1530 Aktien von Tomra. Sicherlich sind dies keine Positionen, die an und für sich wirklich nennenswert wären. Allerdings orientieren sich manche Anleger an den Transaktionen von Führungskräften. Ob das im vorliegenden Fall allerdings wirklich sinnvoll ist, sei einmal dahingestellt. Etwas auffälliger war dagegen der Kauf von 3500 Aktien seitens des Chair of the Board of Directors, Johan Hjertonsson, am 13.Mai. Er war zuvor noch nicht im Besitz von Unternehmensanteilen. Spekuliert werden darf, ob diese Transaktionen das Vertrauen der Führungsetage in das eigene Unternehmen gegenüber Privatanlegern demonstrieren soll.
Erwähnenswert ist sicherlich noch der 29.April, als Tomra Bezug zum abgelaufenen ersten Quartal nahm. Besonders gelobt wurde dabei der hohe Auftragseingang, der einen neuen Rekordwert erreichte und 16% über dem Vorjahreswert notierte. Allerdings machten die hohe Inflation sowie Engpässe in den Lieferketten auch den Norwegern zu schaffen.
Auch weitere Vergleiche mit 2021 bekräftigten die überwiegend positive Entwicklung zu Beginn diesen Jahres. Unter anderem lagen die Erträge der ersten drei Monate mit 2501 Millionen NOK spürbar über denen im Jahr 2021. Gleichzeitig musste Tomra an mancher Stelle auch einsehen, dass nicht alles läuft wie beabsichtigt. So sank nicht nur die Bruttomarge von ehemals 42% auf 40%, sondern auch die Betriebskosten stiegen an. Ebenfalls konnte sich das EBITA nicht auf Vorjahresniveau behaupten. Die Unternehmensleitung lässt sich ihren Optimismus trotz dieser Hürden nicht nehmen und betont vor allem die erfreulichen Leistungen. So habe man alle Kundenverpflichtungen erfüllen können und auch die Möglichkeiten für die Zukunft gäben genug Grund, zuversichtlich nach vorne zu blicken.
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