Indiens Demografie - Sie weist im Verhältnis zu anderen Nationen viele Unterschiede auf. Mit 1,4 Mrd. Bürgern ist Indien nach China das zweitbevölkerungsreichste Land der Welt. Das Tempo des Wachstums hat in den letzten Jahren nachgelassen. Dies geht ebenfalls mit der Fertilitätsrate einher, welche bei 2,2 Kindern pro Frau liegt und ein essenzieller Faktor für das Abnehmen des Bevölkerungswachstums ist. Jedoch soll das Land im Jahr 2027 rund 1,5 Mrd. Menschen zählen. In Bezug auf die Altersstruktur sind die Inder ein junges Volk. Das Medianalter lag 2020 bei 27,9 Jahren, welches in den nächsten Jahren allerdings auf 30 steigen soll. Wie jung die indische Bevölkerung ist, macht sich allerdings erst beim Vergleich zu anderen Ländern und Kontinenten bemerkbar. Europäer und Nordamerikaner sind im Median 41,9 Jahre und 38,2 Jahre alt. China liegt mit einem Medianalter von 38,5 Jahren zwischen den beiden erst genannten Regionen. Zwischen 1991 und 2020 wuchs Indiens Bevölkerung um weniger als 1% pro Jahr. Wobei die Wirtschaft währenddessen jährlich um 6,2% zulegen konnte. Natürlich berücksichtigt dieser Indikator keine Einkommensungleichheit in der Bevölkerung, dennoch kann von einer Verbesserung der Lebensbedingungen ausgegangen werden.
Geht man nun von einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von 6% und einem gleichzeitigen Anstieg der Bevölkerung von 0,8% so kann man mit einer Wachstumsrate von 5% p.a. des BIPs pro Kopf rechnen. Wirft man einen Blick auf die Urbanisierung, so wird ein Großteil (40%) der Bevölkerung in 5 Jahren in städtischen Ballungszentren leben. Weiterhin hat Indien einige Herausforderungen im Gesundheitssektor zu bewältigen, denn das Augenmerk liegt dabei in den Bereichen der maternalen und kindlichen Gesundheit. Aufgrund der jungen Bevölkerung, der rasch wachsenden Mittelklasse und der damit einhergehenden großen Verbrauchernachfrage könnten diese neben anderen Faktoren dazu beitragen, Indiens Wirtschaft weiter zu stärken.
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