Das Geschäftsmodell von Alphabet, dem Mutterunternehmen von Google, basiert auf der Entwicklung, Herstellung und dem Verkauf von digitalen Produkten und Dienstleistungen, insbesondere im Bereich der Online-Suche, Werbung und Cloud-Computing. Ein wichtiger Teil dieses Geschäftsmodells ist die Fokussierung auf datengetriebene Anwendungen, die es Google ermöglichen, personalisierte Werbung und Dienstleistungen bereitzustellen – nicht ohne Kritik.
Ein zentraler Bestandteil von Alphabets Geschäftsmodell ist das eigene Betriebssystem Android. Android ist ein quelloffenes Betriebssystem für mobile Geräte, das von Google entwickelt und unterstützt wird. Android ist das weltweit am weitesten verbreitete mobile Betriebssystem und wird von vielen Smartphone-Herstellern wie Samsung, Huawei und Xiaomi verwendet. Android ist bekannt für seine Offenheit und Anpassungsfähigkeit, was es Entwicklern ermöglicht, eigene Anwendungen und Erweiterungen zu erstellen. Ein wesentlicher Punkt für die hohe Akzeptanz des Betriebssystems ist wahrscheinlich auch die Tatsache, dass es kostenlos ist. Die Preisstrategie ist jedoch bedacht gewählt, denn man wollte verhindern, dass alternative Anbieter mit einen Systemen den Zugang zum Nutzer erschweren. Es wäre somit im schlimmsten Fall nicht mehr möglich, Daten zu generieren oder Werbung zu vermarkten.
Google nutzt Android als Plattform für seine Dienstleistungen und Anwendungen, einschließlich Google-Suche, Google Maps, YouTube, Gmail, Google Drive und Google Play. Durch die Verbreitung von Android-basierten Geräten hat Google eine enorme Reichweite und kann personalisierte Dienstleistungen und Werbung anbieten, die auf den individuellen Nutzerbedürfnissen basieren.
Darüber hinaus ist Google bekannt für seine Fähigkeit, Daten zu sammeln und zu analysieren, um personalisierte Werbung und Dienstleistungen bereitzustellen. Android-Nutzer müssen bei der Nutzung von Google-Diensten häufig ihre persönlichen Daten teilen, was es Google ermöglicht, ein tiefes Verständnis von den individuellen Nutzerbedürfnissen zu entwickeln und personalisierte Dienstleistungen und Werbung anzubieten.
Insgesamt basiert das Geschäftsmodell von Alphabet auf der Kombination von datengetriebenen Geschäftsmodellen, personalisierten Dienstleistungen und der Nutzung von Android als Plattform, um die Reichweite von Google-Dienstleistungen zu erhöhen und die Personalisierung von Angeboten zu optimieren.
Auch hier zeigt sich die gute Funktionsfähigkeit der Strategie, die zwar kritisch gesehen wird, jedoch den Nutzern erhebliche kostenlose Wissenszugänge ermöglicht.
Bewertung und Wachstum
Aufgrund des starken Werbegeschäfts litt Alphabet zuletzt ein wenig unter der eingetrübten Konsumlaune, die für rückläufige Werbebudgets vieler Kunden verantwortlich war. Auch gibt es mit TikTok einen neuen Rivalen im Online-Werbemarkt, der Marktanteile streitig macht. Entsprechend schwach fiel das vierte Quartal 2022 aus. Hier stiegen die Umsätze nur um 1 %. Im Gesamtjahr 2022 steht noch ein Umsatzplus von 10 %. Währungsbereinigt liegt es bei 14 %.
Quelle: Alphabet Quartalszahlen Q4-2022
Die schwachen Quartalszahlen könnten jedoch eine gute Einstiegsgelengenheit für langfristige Anleger darstellen, sofern man von dem Geschäftsmodell und dem Zukunftspotenzial Alphabets überzeugt ist.
So gibt es die Alphabet-Aktie derzeit zu einem erwarteten KGV von 17. Gleichzeitig befanden sich fast 140 Milliarden an Cash und kurzfristigen Investments in der Bilanz.
Disclaimer: Der Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Ich besitze Aktien von Alphabet.
Alphabet A US02079K3059
Der Marktführer im Bereich Onlinewerbung ist aktuell recht günstig zu haben. Dafür sehen Marktteilnehmer auch jede Menge Risiken. Ein starker neuer Konkurrent ist mit TikTok im Markt, Microsoft bedroht das Kerngeschäft von Alphabet mit seine KI-Sprachlösung ChatGPT und auch das zyklische Werbegeschäft schwächelt aufgrund der schwachen Konjunktur. Die günstige Bewertung könnte auch eine Chance darstellen, sollten sich die langfristigen Perspektiven bessern.
Keine Kommentare
Bitte melden Sie sich an, um Kommentare hinzuzufügen