2014: Die Crédit Suisse wird von den US-Behörden zu einer Strafe von 2,6 Milliarden USD verurteilt, weil sie US-Kunden dabei geholfen hatte, Steuern zu hinterziehen.
2016: Die Crédit Suisse wird von den US-Behörden zu einer Strafe von 5,3 Milliarden USD verurteilt, weil sie Hypothekenpapiere mit minderwertigen Krediten verkauft hatte und damit zur globalen Finanzkrise im Jahr 2008 beitrug.
2021: Die Crédit Suisse arbeitete eng mit dem britischen Finanzdienstleister Greensill Capital zusammen. Einige der Produkte wurden dabei künstlich aufgebläht und Anlegern nicht genügend Informationen über die Risiken entsprechender Produkte zur Verfügung gestellt. So mussten letztlich Rückstellungen von knapp 1,2 Mrd. CHF gebildet und Anlegerentschädigungen in Höhe von 550 Millionen CHF gezahlt werden.
Ebenfalls 2021: Die Crédit Suisse erlitt durch den Zusammenbruch des Hedgefonds Archegos einen Verlust in Höhe von 5,5 Milliarden USD.
Credit Suisse Group AG CH0012138530
Unter den systemrelevanten Häusern war die Crédit Suisse seit geraumer Zeit das schwächste Glied und eine Übernahme durch die Konkurrenz war irgendwann naheliegend. 167 Jahre bestand das Schweizer Traditionshaus und geriet in den letzten Jahren immer wieder unter die Räder, da ein Skandal auf den anderen folgte.
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