Argumente

Das Geschäftsmodell von Sony ist breit gefächert und umfasst eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen in verschiedenen Branchen, einschließlich Unterhaltungselektronik, Spiele, Musik, Filme, Fernsehen, Finanzen und Gesundheitswesen.

Sony generiert den größten Teil seines Umsatzes durch seine Unterhaltungselektronik-Sparte, die Produkte wie Fernseher, Digitalkameras, Audio- und Videogeräte sowie Mobiltelefone herstellt und vertreibt. Die Spiele-Sparte von Sony, bekannt als Game & Network Services (G&NS), ist auch ein wichtiger Umsatztreiber und produziert und vermarktet die erfolgreiche PlayStation-Konsole sowie eine Vielzahl von Spielen und Softwareprodukten. Sie steht für rund 30 % der Gesamtumsätze und 20 % der operativen Erträge

Die Musik- und Film-Tochtergesellschaften von Sony, wie Sony Music Entertainment und Sony Pictures Entertainment, generieren ebenfalls bedeutende Einnahmen durch die Produktion und Vermarktung von Musik, Filmen und Fernsehprogrammen. Sie gehören jeweils zu den führenden Playern weltweit.

Darüber hinaus betreibt Sony auch eine Finanzdienstleistungs-Sparte, die Bank-, Versicherungs- und Wertpapiergeschäfte umfasst. Die Medizintechnik-Sparte von Sony produziert und vertreibt hingegen eine breite Palette von Produkten und Lösungen im Gesundheitswesen. Hier ist Sony ein Wettbewerber von Siemens Healthineers.

Insgesamt ist das Geschäftsmodell von Sony breit aufgestellt. Es bietet eine breite Palette von Produkten und Dienstleistungen in verschiedenen Branchen. In vielen Bereichen nehmen die Japaner eine führende Stellung ein. Der Verkauf ist global aufgestellt und weitestgehend unabhängig vom Heimatmarkt Japan. Dafür stellen die Wechselkurse eine wichtige Einflussvariable für die Erträge.

Das letzte Wachstum und die Bewertung

Quelle: Q3-Präsentation von Sony

Im Gegensatz zu Nintendo konnte Sony in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ein deutlich besseres Wachstum ausweisen. So steht beispielsweise ein Umsatzplus von 11 % in den Büchern, das Nettoergebnis erhöhte sich um 5 %. Ein starkes Wachstum sieht zwar anders aus, jedoch muss man bedenken, dass es sich hier um einen Großkonzern mit 100 Milliarden Euro Marktkapitalisierung handelt.

Blickt man auf die Ergebnisse der einzelnen Sparten, so zeigt sich eine besonders gute Entwicklung in der entsprechenden Game & Network Services Sparte. Sie konnte um ganze 53 % im dritten Quartal 2022 zulegen. Ein Wachstumsbooster war auch der schwache Yen.

Der Blick auf die Bewertung der Sony-Aktie offenbart ein erwartetes KGV von 15,9, was ebenfalls nicht teuer ist. Die Dividendenrendite fällt mit erwarteten 0,6 % jedoch mickrig aus.

Disclaimer: Der Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Ich besitze keine Aktien von Sony.

Nintendo-Aktie: Japanischer Pure-Play

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von FraSee
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Das Geschäftsmodell von Nintendo ist stark auf die Entwicklung und den Verkauf von Videospielen und Konsolen ausgerichtet. Nintendo ist bekannt für seine innovativen und oft familienfreundlichen Spiele, die sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen sehr beliebt sind. Die Nintendo Switch-Konsole, die 2017 auf den Markt kam, war ein großer Erfolg für das Unternehmen und hat dazu beigetragen, dass Nintendo zu einem der führenden Player auf dem Markt für Spielekonsolen geworden ist. Es gab aber auch ein paar nicht so populäre Entwicklungen, wie beispielsweise die Nintendo GameCube. Solche Flops können für einen vom Hardware-Geschäft abhängigen Entwickler von Spielekonsolen sehr herausfordernd sein.

Nintendo verdient sein Geld hauptsächlich durch den Verkauf von Konsolen, Spielen und Zubehör. Dabei setzt das Unternehmen auf einen langfristigen Ansatz und legt viel Wert auf Qualität und Originalität seiner Produkte. Die Japaner verfolgen dabei eine Strategie der exklusiven Spieleentwicklung, indem sie eigene Marken und Charaktere wie Mario, Zelda und Pokémon nutzt, um Spiele zu vermarkten und sich so von der Konkurrenz abzuheben.

Ein weiterer wichtiger Bereich für Nintendo ist das Lizenzgeschäft. Das Unternehmen vergibt Lizenzen für seine Marken und Charaktere an andere Unternehmen, die dann Produkte wie Spielzeug, Kleidung und Accessoires herstellen und verkaufen können. Diese Partnerschaften tragen zur Bekanntheit und Beliebtheit der Nintendo-Marken sowie zum Umsatz des Unternehmens bei.

Das letzte Wachstum und die Bewertung


Quelle: Präsentation zu den Q3-Zahlen 2023

Die Umsätze des großen Spielekonsolen Entwicklers Nintendo waren in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 mit knapp zwei Prozent rückläufig. Deutlichen Gegenwind gibt es auch bei den Erträgen. Besser sieht es auch nicht beim Ausblick aus. Analysten schätzen beispielsweise rückläufige Umsätze und Erträge in den kommenden Jahren. Erklärbar könnte dies mit den jeweiligen Erfolgen bei den Spielkonsolen sein. Besonders der vergangene Erfolg dürfte Nintendo hier zum Verhängnis werden. Für Investoren könnte dieser Sachverhalt jedoch auch eine Chance darstellen, denn die Aktie gibt es derzeit zu allem relativ günstigen Preis. So beläuft sich das erwartete KGV auf 19,7. Die erwartete Dividendenrendite liegt bei 3,8 %.

Disclaimer: Der Artikel stellt keine Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar. Ich besitze keine Aktien von Nintendo.

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Sony KK

Sony Corporation bietet Unterhaltungselektronik, Spiele, Konsolen, Software, Medien und Finanzdienstleistungen. Seit 1999 gehört auch die Entwicklung und Produktion von Robotern, inkl. Roboter Hunden (Aibo) und Humanoiden zum Portfolio.

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FraSee

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Ich bin diplomierter Ökonom und besitze eine Leidenschaft für die Kapitalmärkte im In- und Ausland. Besonders interessieren mich Value-Aktien und dividendenstarke Wachstumswerte. Aber auch auf Growth-Aktien habe ich ein Auge.

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