Argumente

Auf den Tesla Semi warten wir alle schon eine gute lange Zeit, hoffentlich kommt er bald. Jetzt hat aber die Baidu-Aktie  mit der Deepway Tochter  (Kooperation mit Lionbridge) den elektrischen LKW Xingtu vorgestellt. 


Der E-Sattelschlepper Xingtu soll eine Batteriekapazität von 450 Kilowattstunden aufweisen,das soll  für 300 Kilometer Reichweite genügen. Volladen benötigt eine Stunde, alternativ plant Baidu mit DeepWay Akku-Wechsel innerhalb von sechs Minuten (also ein Konzept wie bei den NIO-PKW). Auf den E-Truck kan man 2023 hoffen, er soll mit Level 3 Autonmen Fahren starten. „Die Lionbridge Group verfügt über viele Daten und Betriebserfahrungen mit Nutzfahrzeugen auf Autobahnen, was für die Kommerzialisierung von autonom fahrenden Lkw unerlässlich ist. Sie ist ein idealer Partner für Baidu.“

Die chinesische Suchmaschine und IT-Konzern Baidu ist auch stark beim autonomen Fahren, was bei E-LKW essentiell werden könnte und hier arbeitet man schon Lange mit LKW-Logistikpartner Lionbridge zusammen.

Aus dem Carbon Commentary Newsletter: 40 Tonner LKW können mit einer Tonne Battierpack 500 km Reichweite erreichen mit einem 45 Minuten Charge-Stop. Damit könnten 95% aller heutiogen Fahrten abgedeckt werden.

Das ist ein weiteres Argument für mich, weshalb der Batterie-LKW sich gegen den Diesel aber auch gegen den Wasserstoff-LKW sich durchsetzen wird.

Hoffentlich sehen wir bald den Tesla-Semi-LKW der gemäss seiner Leistungsdaten hinsichtlich Kosten, Reichweite und Zuladung bereeits heute die Diesel LKW gefährden könnte.

Endlich haben Sie es verstanden. Der Haupt USP von Tesla ist das dichte und hochverlässliche Netzwerk von PKW-Ladestationen, die Supercharger!

Damit jeder mal einen Eindruck vom Tesla-Ladenetz erhält, hier ein Ausschnitt aus dem Ladenetz: Europa!


Im LKW-Segment scheinen die Hersteller jetzt ihre Lektion geernt zu haben.

Daimler, Traton und Volvo wollen gemeinsam  in den kommenden 5 Jahren 1.700 Ladepunkte in Europa aufbauen. Dazu sollen 500 mio EUR investiert werden.

Laut Handelsblatt existieren heute gerade mal 10 solcher LKW-Ladepunkte.


Diese Entscheidung lässt mich hoffen, dass im LKW Bereich die Hersteller frühzeitiger auf die E-Mobiität reagieren als bei den PKWs.

 

 

Ich glaube auch nicht an den Wassertstoff LKW. Die Geschwindigkeit der Batterieverbesserung ist einfach zu hoch. Die wichtigen Kennziffern:

- Preis pro kWh

- kwh/kg bzw Liter

- Ladestromstärke

- Lebensdauer

verbessern  sich alle deutlich schneller, als dies erwartet wurde. Daher würde ich E-LKW-Aktien Wasserstoff-Aktien vorziehen!

Und dabei ist mein Favorit der Tesla Semi!

Er scheint mir hinsichtlich Preis, Reichweite dr Konkurrenz über Jahre voraus zu sein. Einzige Einschränkung ist die zeitliche Verzögerung der Massenproduktion. Ich meine aber, der Tesla Semi, wird den LKW Markt aufmischen ähnlich wie Tesla den PKW Markt revolutioniert hat

Daimler und Volvo setzen auf Wassterstoff

Laut Tagesschau setzt Daimler voll auf Wassertstoff bei LKWs:

"Daimler hat vor kurzem entschieden, sich beim Wasserstoff ganz auf die Nutzfahrzeuge zu konzentrieren. So werden die Schwaben ein Joint Venture mit dem schwedischen Lkw-Bauer Volvo Ende des Jahres gründen. Die beiden Partner planen, serienmäßige Lkws mit Brennstoffzelle zu entwickeln und zu produzieren. In der zweiten Hälfte dieses Jahrzehnts sollen dann die H2-Trucks von Daimler auf die Straße rollen. Bis 2030 visiert Daimler einen Marktanteil von 15 Prozent an. Spätestens in 25 Jahren sollen fast alle Daimler-Laster mit Wasserstoffantrieb fahren. Ab 2039 werden keine Lkws mehr mit Dieselantrieb ausgeliefert.




Daimler und Volvo sind nicht die einzigen, die in Sachen H2 ordentlich Gas geben. Ein paar andere Hersteller sind schon länger aktiv - und viel weiter. Toyota zum Beispiel hat schon mehrere Brennstoffzellen-Lkw präsentiert. Mit dem amerikanischen Lkw-Bauer Kenworth bauen die Japaner gerade die dritte Generation der Fuel Cell Electric Trucks. Das neue Modell kommt mit einer Tankfüllung auf eine Reichweite von fast 500 Kilometer. Zudem entwickelt Toyota mit dem Nutzfahrzeughersteller Hino Motors einen Brennstoffzellen-Lkw, der gut 600 Kilometer rein elektrisch fahren kann. Zu den Olympischen Spielen 2021 in Tokio will sich Japan als "Wasserstoff-Nation" herausputzen."

Scania verabschiedet sich vom Wasserstoff

Scania, einer der größten LKW-Bauer setzt von nun an klar auf Batterie-LKW! So sagt Alexander Vlaskamp, ​​Leiter Vertrieb und Marketing bei Scania:

„Wir sehen, dass batterieelektrische Lösungen die erste emissionsfreie Technologie sind, die den Markt auf breiter Basis erreicht. Für den Kunden erfordert ein batterieelektrisches Fahrzeug weniger Service als ein herkömmliches, was eine höhere Betriebszeit und verbesserte Kosten pro km oder Betriebsstunde bedeutet. Wir haben aus dem Bussegment gelernt, in dem die Transformation früher begonnen hat und batterieelektrische Optionen sehr gefragt sind.“

oder:

„Ein Wasserstoff-LKW benötigt wird dreimal so viel erneuerbaren Strom für den Antrieb wie ein Batterie-Elektro-LKW.“

„Scania hat in Wasserstofftechnologien investiert und ist derzeit der einzige Hersteller von Schwerlastfahrzeugen, dessen Fahrzeuge mit Kunden in Betrieb sind. Die Ingenieure haben aus diesen frühen Tests wertvolle Erkenntnisse gewonnen, und die Bemühungen werden fortgesetzt. In Zukunft wird die Verwendung von Wasserstoff für solche Anwendungen jedoch begrenzt sein, da dreimal so viel erneuerbarer Strom für den Antrieb eines Wasserstoff-LKW benötigt wird wie für einen Batterie-Elektro-LKW. Bei der Erzeugung, Verteilung und Umwandlung in Elektrizität geht nämlich viel Energie verloren.“

Zusätzlich seien die Wartungs- und Betriebskosten bei Wasserstofffahrzeugen ebenfalls viel höher.

Damit setzt sich der Volkswagenkonzern mit seiner Scania Tochter klar vom Wasserstoff Antrieb ab. 

Daimler hingegen scheint noch daran festzuhalten.

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