Argumente

Deepfakes befinden sich im Vergleich zu den oben beschriebenen Methoden noch in ihrem Anfangsstadium. Täuschend echt wirkende, jedoch gefälschte Medieninhalte können als besonders gefährliches Teilgebiet des Social Engineering betrachtet werden. Gefährlich können diese Attacken insbesondere dann werden, wenn solche Inhalte in die Kommunikationsstrukturen eines Unternehmens eindringen, um dort gezielt Mitarbeiter zu manipulieren.

Die „Isolierung“ von Mitarbeiter in ihren Privaträumen, ohne die Möglichkeit zum einfachen informellen Austausch mit Kollegen, könnte eine Zunahme von Social Engineering-Attacken begünstigen. Cyberkriminelle haben durch die sozialen Netzwerke eine ständig wachsende Datenbasis zum Training von Systemen, die Unternehmensmitarbeiter gezielt manipulieren könnten. In der Tat ist Social Engineering eine beliebte Methode. Der Branchenblog „PurpleSec“ schätzt, dass 98 Prozent aller Cyber-Attacken die Manipulation von Mitarbeitern oder deren Berechtigungen beinhalten.

Die Anwendungen Künstlicher Intelligenz verbreiten sich in einer Vielzahl von Branchen und sind teilweise auch Bestandteile sicherheitskritischer Systeme, ein gängiges Beispiel sind hier Algorithmen zur Steuerung autonomer Fahrzeuge. Zukünftig könnten die Daten, welche die Grundlage der KI-Systeme darstellen, Gegenstand von Manipulationen sein. Durch zielgerichtet manipulierte Datensätze ist es potenziell möglich, die Funktionsweise selbstoptimierender Algorithmen zu manipulieren. Auch vor dem Hintergrund des Datenschutzes könnten Probleme entstehen. Vor allem Systeme, die auf einfacher interpretierbaren Ansätzen Künstlicher Intelligenz basieren, könnten dazu genutzt werden, die Datengrundlage zu ermitteln, mit denen das System trainiert wurde. Um solche Attacken zu vermeiden, gilt es vor allem die Qualität der Datenquellen sicherzustellen beziehungsweise auffällige Datenausprägungen zuverlässig zu erkennen.

1  Kommentar

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  2 Jahre
fände es richtig endlich mehr gegen Russland zu zunternehmen. Dort werden Hacker, die westliche Firmen erpressen zumindest geduldet, wenn nicht sogar unterstützt.

Besprochene Aktien

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Okta Inc

Die amerikanische Okta Corporation betätigt sich auf dem Feld der IT-Sicherheit. Hier bietet das Unternehmen Lösungen und Produkte zum Identitätsmanagement und der Zugangskontrolle zu IT-Systemen. Der Hauptsitz der Gesellschaft liegt in San Francisco.

Varonis Systems Inc

Dieser US-amerikanische Softewareproduzent hat seinen Hauptsitz in New York City. Varonis Systems betätigt sich im Bereich der Cybersecurity und entwickelt Lösungen zur Erfassung, Visualisierung, Analyse und Schutz unstrukturierter Daten. Die Software wird häufig zur internen Verhaltenskontrolle der Nutzerprofile großer IT-Systeme eingesetzt, um Cyberangriffe zu detektieren.