Argumente

Reifenverschleiß beim E-Auto viel höher

E-Autos dürften sich auch stark auf den Verschleiß der Reifen auswirken.

(Bild: electrek)

1. Ein E-Auto ist viel schwerer, dadurch ist der Abrieb höher

2. Ein E-Auto hat in der Regel viel mehr PS, so beschleunigt ein Tesla Model S wie ein guter Porsche 911, das neue Model S Plaid sogar schneller als jedes andere Serienauto.

Mehr Beschleunigung und mehr Gewicht bedeutet eine viel höhere Belastung der Reifen! Diesen Effekt dürften die Reifenhersteller heute vielleicht noch nicht spüren, wenn aber bald 30-50% E-Autos unterwegs sind, sollte das den Umsatz der Reifenhersteller stark anschieben! Autoreifenaktien erscheinen also interessantl und weisen derzeit relativ niedrige Aktienbewertungen aus!
Man sollte sich mal den neuen Tesla Cybertruck oder den Ford 150 ansehen, das sind gewaltige schwere Autos mit wahnsinnigen Beschleunigungswerten.

Ich fahre seit Jahren E-Autos. Die Ladezeiten betragen bei längeren Autobahnfahrten gerne, 20-45 Minuten, die neue E-Autogeneration, welche  mit 250 oder mehr kWh laden wird, wird diese Zeiten nochmal fast halbieren können. Dennoch bleibt die Frage, wie man die Zeit beim Laden im Gegensatz zum heutigen Tanken nutzen wird.

Ich meine, diese Ladezeiten werden das Geschäft der Autobahn-Raststätten-Aktien enorm ankurbeln. Man wird in diesen 20-30 Minuten eher und häufiger einen überteuerten Raststätten-Cappuchino trinken oder gleich ein ganzes Essen zu sich nehmen. Das Einkaufen an der Raststätte dürfte auch zunehmen. Leider ist der große deutsche Raststättenbetreiber Tank- und Rast keine börsennotierte Aktie, es gibt aber eine Alternative:

Die italienische Autogrill-Aktie!


1977 aus dem Zusammenschluss mehrerer Unternehmen hervorgegangen, wurden die Autogrill-Aktien 1997 an die Börse gebracht, Mehrheitseigentümer ist die Benetton Familie.

Autogrill verfügt heute über 350 verschiedene eigene Marken, sowie betreibt über 200 unter Lizenz, darunter Burger King, Starbucks oder Pizza Hut, insgesamt werden etwa 4.000 Verkaufsstellen in 31 Ländern betrieben.


In EMEA sind dies 21 Flughäfen aber auch 520 Autobahn-Raststätten, in den USA 105 Autobahnraststätten.

Ich würde vermuten, dass der Umsatz je Tankvorgang bei einem E-Autofahrer leicht doppelt so hoch ist, als bei einem Verbrenner (ich persönlich würde schätzen, mindestens das Dreifache heute im Ggs. zur Verbrennerzeit beim Laden zu konsumieren. Der Umsatz von Autobahnraststätten sollte demnach stark ansteigen.


Die Tesla-Aktie scheint in diesem Zusammenhang ebenfalls interessant. So hat Tesla jüngst Marken-Schutz für Restaurant-Aktivitäten beantragt! Dieser soll folgende Bereiche umfassen: „Restaurant-Dienstleistungen, Pop-up-Restaurant-Dienstleistungen, Self-Service-Restaurants-Dienstleistungen, Mitnehm-Restaurant-Dienstleistungen“.


Ich bin mir dabei gar nicht sicher, ob Tesla zwingend selbst ins Restaurant Geschäft einsteigt, (ich würde es eigentlich nicht empfehlen), Tesla könnte aber natürlich bei eigenen hochfrequentierten Superchargerstationen Restaurantflächen verpachten. Auch der Einkauf von Drogerie-Artikeln oder gar Supermarkt-Waren wäre an Tesla-Superchargern verstärkt denkbar.

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Das italienische Unternehmen betreibt 4500 Filialen (Stand Mai 2014) und bezeichent sich somit als Marktführer für die Reisegastronomie

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Conti verfügt über die Sparten Reifen, Automotive und ContiTech, positioniert sich mit elektronischen Bremssystemen, Telematik, elektrische Antriebe, Fahrzeugelektronik für die Zukunfstmärkte Elektroauto und autonomes Fahren.

Autor

Ich bin seit 20 Jahren ein großer Fan von Aktien zu Erneuerbare Energien, Fotovoltaik, Windenergie, E-Auto-Aktien, Lithium-Aktien. Damit bin ich natürlich ein großer Fan von Tesla und Elon Musk. Privat habe ich eine PV-Anlage und ein E-Auto. In den 90ern habe ich bereits Ballard Power als Brennstoffzellenaktie  besessen. Bei Wasserstoffaktien hinsichtlich PKW, bin ich eher negativ, glaube aber an die Wasserstoffzukunft bei Stahl- und Chemieindustrie.

Neben Aktien investiere ich auch regelmässig in ETF und manchmal in Fonds. Meine Aktien halte ich am liebsten langfristig.

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