Fisch- und Aquafarming

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Über 80% der globalen Fischbestände gelten laut WWF als überfischt. Besonders dramatisch zeigt sich die Lage im Mittelmeer. Dort sind 96% der bekannten Arten überstrapaziert. Seit 1990 ist diese Situation weitgehend bekannt, dennoch konnte man lange von dem Irrglauben, das Meer sei eine unerschöpfliche Nahrungsmittelquelle, nicht abrücken. Auf die Initiative von Umweltschutzorganisationen enstanden Projekte die dem Gegenwirken sollten. Als die Populärste und Nachhaltigste gilt die Aquakultur, oder Aquafarming, bei welcher die Fische in großen geschlossenen Behältern gezüchtet werden. In optimalen klimatischen Bedingungen wachsen sie für Verzehr bestimmt auf, ohne die natürliche Bestände anzugreifen. Der Kosten- Nutzen Vergleich ist herrausragend. Durch den Verzicht von aufwändigen Jagdzügen kann man nicht nur langfristig mit dem Ertrag rechnen, sondern den Fang zu deutlich günstigereren Preisen anbieten, wie z.B. beim Lachs, welcher im Vergleich zu 1980 zu 80% günstiger angeboten werden kann. Inwischen wird nicht nur Fisch, sondern auch Meeresfrüchte auf diese Weise erzeugt. In Shrimp-Farmen wurden 2003 mehr als 1,6 Millionen Tonnen an Krebstieren herangezogen, was einem Ertrag von 9 Mrd. USD entsprach. Die Technologie setzt sich verbeitet durch, sodass etwas mehr als ein Drittel von den 145 Mio. Tonnen gefangenen Fisches in 2009 aus der Aquakultur kommt. Der Ausbau wird wegen der globalen Unverzichtbarkeit weiter voranschrieten. Besonders stark tut sich hier China hervor, die bereits 70% der weltweiten Aquafarmingproduktion auf sich vereinigen konnten.